Aller Anfang ist schwer: 5 Tipps für strukturiertes Lernen

Nur noch fünf Minuten. Dann geht's los. Noch schnell einen Kaffee, aber dann. Wirklich. Prokrastination bei der Prüfungsvorbereitung ist ein Phänomen, das jeder sicher schon einmal erlebt hat...

Nur noch fünf Minuten. Dann geht's los. Noch schnell einen Kaffee, aber dann. Wirklich. Prokrastination bei der Prüfungsvorbereitung ist ein Phänomen, das jeder sicher schon einmal erlebt hat.

Pro|kras|ti|na|ti|on, die Bedeutung: das Verschieben, Aufschieben von anstehenden Aufgaben oder Tätigkeiten

Das Aufschieben kann sich sehr unterschiedlich äußern. Bei manchen heißt es: Je wichtiger die Prüfung, desto sauberer die Wohnung. Das Auswischen des Kühlschranks war ja auch längst überfällig ? während die Unterlagen zur Prüfungsvorbereitung auf dem Schreibtisch verstauben. Besonders im digitalen Zeitalter lauert die Ablenkung hinter jeder Ecke: Neue Profilbilder, Blogeinträge und Katzenvideos sind die perfekten Zeitfresser, wenn wir unliebsame Arbeit vermeiden wollen. Mit einem ähnlichen Ehrgeiz wäre der Lernstoff sicher leicht zu bewältigen!

Bei Berufstätigen erfordert die Prüfungsvorbereitung neben der Arbeit zusätzliche Organisation. Wenn die verfügbare Zeit dann zudem nicht effektiv genutzt wird, kann das Lernen schnell frustrierend sein.

Lähmender Leistungsdruck

Früher oder später werden wir von der harten Realität eingeholt ? die Prüfung rückt näher und die Karteikarten warten immer noch vergebens darauf, endlich abgefragt zu werden. Und je mehr die Prüfung naht, desto schlimmer wird die Anspannung, die Nervosität, der Druck.

Ab da können das Aufschieben und die Nervosität bei Prüfungsvorbereitungen zu einem ernsten Problem werden. Zwanghafte Prokrastination und schlechte Organisation beim Lernen ist ein nervenzehrender Prozess, der Geist und Körper beansprucht. Die Angst zu versagen geht oft mit Leistungsdruck einher und verschlimmert bereits bestehende Unsicherheiten. Wenn besonders viel auf dem Spiel steht, führt dies zu einer Prüfungsangst, die noch mehr blockiert.

Dieser Stress kann sich auch körperlich auswirken: Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Appetitlosigkeit oder Magenbeschwerden sind die Folgen.

5 Tipps für strukturiertes Lernen


  1. Keine Panik!

    Erste Sofortmaßnahme: Nicht in Panik verfallen. Augen schließen, tief einatmen, den inneren Ruhepunkt finden. Akzeptieren Sie Ihren inneren Schweinehund und verringern Sie den Leistungsdruck, indem Sie Wörter wie „müssen“ und „sollen“ aus Ihrem Gedankenvokabular streichen. Versuchen Sie es lieber mit positiven Sätzen wie „Ich schaffe das“. Erinnern Sie sich an ähnliche Situationen, die Sie bereits erfolgreich gemeistert haben.

  2. Gute Planung ist (fast) alles

    Die gesamten Prüfungsinhalte der letzten sechs Monate in den nächsten drei Tagen wiederholen? Solche Ziele führen dazu, dass sich der Druck erhöht. Wichtig ist, sich Prioritäten zu setzen und kleine Schritte zu planen. Beispielsweise zwei Stunden Material sichten, anschließend eine halbe Stunde Pause. Stellen Sie einen Lernplan auf und verschriftlichen Sie die einzelnen Arbeitsschritte.

  3. Ablenkung vermeiden

    Noch schnell zu Facebook? Egal, ob in der digitalen oder analogen Welt ? schirmen Sie sich von der Außenwelt ab. Schalten Sie das Internet ab oder installieren Sie eine vorübergehende Sperre im Browser. Inzwischen gibt es ein großes Angebot für digitale Selbstdisziplin. Das Handy gehört ebenfalls weggepackt. Wechseln Sie Ihren gewohnten Arbeitsort. Schnell merken Sie, wo Ihre Konzentration volle Entfaltung findet - in einem Café, in der Bibliothek oder am Schreibtisch zu Hause.

  4. Grenzen abstecken

    Es gibt eine Zeit zum Lernen und es gibt eine Zeit zum Erholen. Teilen Sie beide Zeiträume genau ein und - besonders wichtig ? bestehen Sie auf der konsequenten Einhaltung der Grenze. Spätestens nach der sechsten Stunde brauchen sowohl Körper als auch Geist eine Pause. Yoga ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, den Kopf frei zu kriegen und Energie für den nächsten Lernblock zu schaffen.

  5. Sich selbst belohnen

    Der erste Themenblock ist geschafft? Belohnen Sie sich auch für die kleinen Erfolge. Eine Pause mit einer Tafel Schokolade (oder als gesunde Alternative: Ein energetischer Smoothie) ermuntert die Seele und motiviert für die nächste Etappe.

 

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